Dienstag, 30. März 2010

Skizzenbuch – Figur Schema

figur_schema6 In den letzten Tagen habe ich weiter an der männlichen Figurendarstellung gearbeitet. Dabei habe ich das Grundschema der Figur geübt, um ein besseres Verständnis der Gesamtform und der einzelnen Formen zueinander zu haben. Die wichtigsten Punkte:

- Die normale Körperlänge beträgt 7,5 Kopfhöhen
- Die einzelnen Unterteilungen stellen von oben nach dar: Scheitel, Kinn, Brustwarzen, Bauchnabel, Schritt, unteres Teil Oberschenkel, obere Wade, Fußanfang und Sohle.
- Die Brustbreite ist etwa 1,5 Kopflängen
- Die Mitte der Figur liegt am Penisanfang
- Außenkante Oberschenkel / Unterschenkel bildet eine nach innen geneigte Linie
- Das Ende der Kniescheibe liegt etwa in der Mitte des sechsten Abschnitts (oder ein Viertel der Körperlänge von unten gemessen)
- Der Abschnitt von Ende der Wade bis Fußanfang verläuft fast senkrecht
- Hand und Handgelenk sind etwa 1 Kopfhöhe lang

Die Übungen an der Beinanatomie waren mir dabei sehr hilfreich, da ich an dieser Stelle das Knochengerüst und die wichtigsten Beinmuskeln kenne.

Meine nächsten Übungen werden sein, mit Hilfe von posemaniacs weiterhin die Figur mit schnellen Strichen zu erfassen um diese besser zu verstehen. Dann werde ich auch die Figur in der Seiten- und Rückansicht studieren. Auch werde ich einige Übungen mit verschiedenen Zeichenmaterialien darstellen, um gleichzeitig den Umgang etwa mit Tusche, Kreide, Pastell, bunten Zeichenpapieren zu üben und die verschiedenen Darstellungsweisen zu testen.

figur_schema7

Weitere Skizzenbuch Übungen (für ein größeres Bild auf die Vorschaubilder klicken):

figur_schema3 figur_schema5 figur_schema4

Montag, 29. März 2010

Anatomie Referenzen

FINEART.SK bietet eine Fülle an Anatomie Quellen, teils Fotos teils eingescannte Buchseiten. Bitte bedenkt, dass die dort veröffentlichten Bücher nicht im Urheberrecht verletzt worden sind. Besonders empfehlenswert sind die Loomis Bücher.

Viel Spaß beim Durchstöbern :)

Dienstag, 23. März 2010

posemaniacs - Figurendarstellungen

posemaniacs3 Posemaniacs bietet eine sehr gute Möglichkeit, seine Zeichenfertigkeiten in der Figurendarstellung zu verbessern. Die Seite hält eine Fülle an Posen parat, aus denen man auswählen kann. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, schnelle 30 Sekunden Skizzen anzufertigen. Dabei lernt man auf die wichtigsten Formen der Figur zu achten und diese mit wenigen Linien darzustellen. Auf jeden Fall empfehlenswert!

Desweiteren kann man anhand von Negativbildern die Außenlinien der Formen besser analysieren und verstehen. Und last but not least kann man sich bestimmte Körperteile wie Rumpf, Kopf oder Hände als 3D Modell in allen möglichen Winkeln darstellen lassen.

posemaniacs190 Sekunden Zeichnungen, 1. Versuch

posemaniacs25-10 Minuten Zeichnungen um die menschliche Form und Proportionen besser zu verstehen

Ich werde in den nächsten Tagen weiter mit diesem empfehlenswerten Tool üben und die Skizzen dann veröffentlichen.

Viel Spaß beim Zeichnen :)

Donnerstag, 18. März 2010

Skizzenbuch – Anatomie Bein

Wie vor einigen Wochen angekündigt, habe ich mich zuletzt weiter mit der Beinanatomie beschäftigt. Dabei standen mir u.a. folgende Bücher zur Verfügung:

- Bridgman's Complete Guide to Drawing from Life (George Bridgman)
- Atlas of Human Anatomy for Artist (S.R. Peck)
- Drawing the Head & Figure (Jack Hamm)
- diverse Quellen im Internet

anatomie_bein1 anatomie_bein2 anatomie_bein3 anatomie_bein4 anatomie_bein5 anatomie_bein6 anatomie_bein7 anatomie_bein8
(für eine größere Vorschau auf die Bilder klicken)

Dienstag, 16. März 2010

Aquarell - Komplementärfarben

Komplementärfarben sind diejenigen Farben, die sich im Farbkreis gegenüber stehen. Zusammen  gemischt ergeben sie grau, sie heben sich also auf, komplementieren, ergänzen, harmonisieren, vervollständigen sich zu einem Neutralen. So sind z.B. Gelb und Violett Komplementärfarben sowie auch Blau und Orange. Auf dem Zeichenblatt nebeneinander gesetzt ergeben sie den sogenannten Komplementärkontrast, d.h. sie verstärken sich gegenseitig und erzeugen eine hohe Licht-/Farbwirkung und Lebhaftigkeit. Dies ist deshalb so, weil unser Auge zu einer wahrgenommenen Farbe immer die Komplementärfarbe fordert. Setzt man zwei Komplementärfarben nebeneinander ist das Auge “gesättigt”.

farbkreis

Hat man schon einmal die ultramarinen Bilder von Yves Klein eine längere Zeit betrachtet, so erscheint einem, wenn man kurz danach auf eine weiße Wand schaut, orangene Muster vor Augen. Das Auge passt sich an. Orange ist die Komplementärfarbe von Blau. Auch die 3-D Technik macht sich dieses Phänomen zunutze: die 3-D Brillen sind Rot und Grün, Komplementärfarben. Dadurch wird der räumliche Eindruck verstärkt. Auch die grünen Kittel der Chirurgen sollen aus diesem Grund ausgewählt worden sein: um das Auge nach dem Rot (vom Blut) nicht zu verwirren und schnell “auszugleichen” indem es auf die Komplementärfarbe schaut.

Gelb, Rot und Blau sind die sogenannten Grund- oder Primärfarben. Diese Farben lassen sich nicht aus anderen Farben selbst mischen. Die Sekundärfarben ergeben sich jeweils aus der Mischung von zwei Primärfarben: Gelb + Rot = Orange, Gelb + Blau = Grün, Rot + Blau = Violett. Auch alle weiteren Farben im Farbkreis kann man aus diesen drei Primärfarben mischen. Übrigens verwendet man statt Rot auch gerne Magenta (ein bläulicher Rotton). Tertiärfarben ergeben sich aus der Mischung einer Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe. Es ergeben sich dabei weitere 6 Farben.

Sucht man während des Malens die Komplementärfarbe einer Grundfarbe, so gibt es eine einfache und schnelle Methode: man mischt die verbleibenden beiden Primärfarben und das Ergebnis ist die Komplementärfarbe. Welches ist die Komplementärfarbe von Rot? Gelb und Blau sind die beiden anderen Primärfarben und gemischt ergeben sie Grün. Also ist Grün die Komplementärfarbe von Rot. usw.

komplementaerfarbe1

Sonntag, 14. März 2010

Aquarell Farbpalette

Mit Hilfe von Making Color Sing und handprint : watercolors and watercolor painting habe ich eine neue Aquarell Farbpalette erstellt. Die Basisfarben bestehen aus 5 lasierenden Farben, die auf dem Papier nicht matt, sondern leicht und lichtdurchlässig wirken sollen. Dazu kommen weitere 3 schwer abwaschbare Farben, mit denen man vor allem dunkle Farbtöne erzeugen kann. Ergänzt wird die Farbpalette aus 4 deckenden Farben für Power-Farben, 3 Erdpigmente und einem Neutralton.

farbpalette

Montag, 8. März 2010

Wissenswertes über Aquarellfarben, –techniken und vieles mehr

Wer sich intensiv mit dem Thema Aquarell, vor allem Aquarellfarben, beschäftigen will, den kann ich die Seite von Bruce MacEvoy empfehlen. Dort findet man eine Fülle an Informationen, die beeindrucken sind und man stundenlang in der Lektüre vertieft ist. Die Seite ist auf englisch.

handprint : watercolors and watercolor painting
Am Besten man fängt bei der FAQ an.

Viel Spaß beim Lesen :)

Sonntag, 7. März 2010

Aquarellpapier

Bei meinen wenigen bisherigen Versuchen mit Aquarell zu malen, habe ich die rauen Papiere gemieden. Ich war der Meinung, man können auf körnigem Papier schwerer malen und keine Details darstellen. Deshalb hatte ich bis jetzt glatte Papiere verwendet. Nachdem ich mir im Buch Making Color Sing die Bilder und Farbmischungen angesehen habe, habe ich mich gefragt, wie man diese körnige, fast schon dreidimensionale Struktur erreicht, die die Farbpigmente zum Leben erwecken (siehe nachfolgende Beispiele).

farbmix1Farbmischungen aus dem Buch Making Color Sing

aquarell1Detail aus dem Bild Matterhorn Mists von Jeanne Dobie

Diese Studien und Bilder wurden auf 300 lb cold pressed Papier hergestellt. Um die Materialbezeichnungen besser zu verstehen habe ich nachfolgend die Übersetzungen auf deutsch aufgezählt:

englisch – deutsch Bezeichnungen Aquarellpapier

Papierstärke
90 lb – 185 g/m²
140 lb – 300 g/m²
156 lb – 356 g/m²
300 lb – 640 g/m²
400 lb – 850 g/m²

Papiergröße
9” x 12” – 22,9 cm x 30,5 cm
16” x 20” – 40,6cm x 50,8 cm
generell: 1” (Inch, Zoll) entspricht 2,54 cm

Papieroberfläche
hot pressed – glatt, satiniert
cold pressed – Feinkorn oder matt
rough – rauh
torchon – torchon, grobkorn, extra rauh

Die glatten, satinierten Papiere sind eher für Detailzeichnungen, Lasuren und Auswaschungen geeignet. Auf dieser Oberfläche erscheinen Aquarellfarben besonders brillant. Für Nass-in-Nass Technik weniger geeignet.
Matte Oberflächen sind sowohl für die Trockenmaltechnik wie auch für die Nass-in-Nass Technik geeignet. Besonders auch für Anfänger, da die Pinselführung von der Oberfläche wenig beeinflusst werden (meine ursprünglichen Bedenken). Detailzeichnungen und zarte Darstellungen lassen sich auf dieser Papieroberfläche bewerkstelligen.
Die raue Oberflächen werden am meisten verwendet. Sie lassen die Aquarelle plastisch wirken. Bei der Pinselführung entstehen weiße “Blitzer”, also Stellen, die keine Farbe aufnehmen. Dadurch entsteht diese Lockerheit und Frische bei den Bildern. Sehr gut für Nass-in-Nass Technik geeignet.
Extra raue Oberfläche verstärken die reliefartige Erscheinung und es entstehen weitaus mehr weiße Lücken bei der Pinselführung.
Torchon Papiere weisen eine ausgeprägte, wolkenartige Oberflächenstruktur auf. Die Farben bluten oft aus, wodurch sich markante Farbränder bilden. Es entstehen sehr farbbrillante Bilder. Für den Anfänger eher ungeeignet.

Weitere Infos zu Aquarellpapieren und deren Herstellung und Merkmale findet ihr auf der Seite von Hahnemühle. Hier wird auch der Unterschied zwischen Echt Bütten und normalem Aquarellpapier erklärt. Das ganze Sortiment an Hahnemühle Aquarellpapieren und –kartons finde ihr in dieser pdf-Datei.

Als Fazit kann ich sagen, dass mich die rauen Papiere durch die Körnung und Plastizität eher imponieren. Die Bilder wirken lebendig und auch viel lichtintensiver.

Donnerstag, 4. März 2010

Aquarelle - Joseph Zbukvic

Da ich gerade mit dem Aquarellmalen angefangen habe, möchte ich heute gerne die Seite von dem Aquarellmaler Joseph Zbukvic vorstellen. Der gebürtige Kroate lebt seit vielen Jahren in Australien und hat weltweit viele Auszeichnungen für seine Aquarelle erhalten. Seine Bilder, meist Landschaftsbilder, beeindrucken durch die Lockerheit und gleichzeitige Genauigkeit der dargestellten Motive. Mit Liebe zum Detail, einer grandiose Texturbeherrschung und imposanten Farbbeherrschung erzielt er beeindruckende, lichtdurchflutete Aquarelle.

zbukvic1 zbukvic2 (Für eine größere Vorschau auf die Bilder klicken)

Joseph Zbukvic Galerie

Dienstag, 2. März 2010

Anatomie - Bein- und Fußknochen Videos

Auf Youtube präsentiert hyperhighs einige englischsprachige Videos zur menschlichen Anatomie. Nachfolgend 3 Videos über die Bein- und Fußknochen. Weitere interessante Anantomiestudien findet ihr auf seiner Youtube Playlist. Viel Spaß beim Lernen und Nachzeichnen :)