Sonntag, 28. Februar 2010

Skizzenbuch – Anatomie Bein

Habe gestern mit dem Knochengerüst des Beins angefangen. Es ist sehr interessant und lehrreich. So wird einiges klarer und viele Fragen warum eine Kontur oder ein Schatten an einer bestimmten Stelle des Beins sitzt werden beantwortet. Als Grundlage dienten mir Anatomiebücher von S.R. Peck und Gottfried Bammes. Aber auch im Internet findet man eine Fülle an Informationen. Einfach Oberschenkelknochen, Patella oder Femur eingeben und man kann stundenlang über die Anatomie des Beins lesen.

beine_fuesse4Aufbau der Oberschenkel- und Unterschenkelknochen. Besonders lehrreich sind die Proportionen zueinander und die Krümmung des Oberschenkelknochens.

beine_fuesse5Vergleich des Knochengerüsts mit der Beinoberfläche. Auf der gerenderten Zeichnung sind die Patella und der kleine Wulst oben am Schienbein gut zu erkennen. Ebenfalls gut sichtbar ist das Schienbein, das sich durch die Haut abzeichnet.

beine_fuesse6Zeichnungen aus dem Gedächtnis um das Gelernte weiter zu vertiefen

Ich werde in den nächsten Skizzen das Bein und den Fuß in der Seitenansicht studieren. Zusätzlich auch die Beinmuskulatur, die neben der Knochenstruktur auch für das Aussehen des Beins verantwortlich ist.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Skizzenbuch – Bein und Knie

Heute habe ich mit einigen Studien zu Bein und Knie angefangen. Als Grundlagen diente mir zunächst ein Grundschema des Beines aus dem Buch “Drawing the Head and Figure” von Jack Hamm. Nachdem ich mit den Grundformen einigermaßen vertraut war, folgten einige Skizzen zum Knie, um die Funktion und Anordnung im Bein kennenzulernen.

beine_fuesse1
beine_fuesse2
beine_fuesse3
Die Detailstudien zum Knie sollen vor allem für ein besseres Verständnis beim Zeichnen des Knies dienen. Sie sollen die Frage beantworten warum eine bestimmte Kontur an einer bestimmten Stelle ist. Neben den weiteren Knochen im Bein werde ich in den nächsten Beiträgen die Muskulatur studieren.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Skizzenbuch – Figur Schema

Wie zuletzt angekündigt habe ich mich etwas mit der Anatomie der Beine beschäftigt. Zunächst habe ich das Schema zur Figurendarstellung nach Paul Richer übernommen und studiert.

figur_schema1
Dabei hab ich auf die Proportionen der Beine und Füße am meisten geachtet, denn das ist schließlich was ich zur Zeit üben und lernen will. Sofort ist mir Bewusst geworden,  dass ich die Beine in meinen Aktstudien oft zu kurz gezeichnet habe. Die Länge der Beine ist nach Richer in etwa genauso lang wie der Oberkörper samt Kopf. Die Füße nehmen dann nochmal etwa 1/2 Kopfhöhe ein. Natürlich ist das in der Realität von Modell zu Modell unterschiedlich.
Nachfolgend eine Studie, die ich nach obigem Muster gezeichnet habe (bitte nicht übel nehmen das der Typ wie Supermann ausschaut. Augenmerk war wie schon erwähnt der Unterkörper):

figur_schema2

Montag, 22. Februar 2010

Online Galerien und Museen

Wie ich im letzten Beitrag schrieb, werde ich diese Woche einige Studien zu Beine und Füße machen. Neben Anatomiebüchern werde ich auch einige Alte Meister kopieren um daraus zu lernen. Folgende online Galerien und Museen kann ich empfehlen :
(Links öffnen sich im separaten Fenster)

Sonntag, 21. Februar 2010

Skizzenbuch - Akt

Anbei einige Skizzen aus dem Aktzeichenkurs, den ich Ende letzten Jahres an der Volkshochschule Mönchengladbach belegt habe. Etwa 15 Jahre waren vergangen, seit dem ich den letzten Aktzeichenkurs belegt hatte! Ziel dieses Kurses war es, die Grundregeln “Proportion und Perspektive” anhand des Aktmodells zu lernen sowie auf das Aktzeichnen und auf die Problematik der grafischen Figurendarstellung vorzubereiten.

akt1_0210 Kohle auf DIN A2 Zeichenpapier

akt2_0210Kohle auf DIN A2 Zeichenpapier
hier wurde zuerst die Fläche gezeichnet und danach die Konturen

akt3_0210Bleistift auf DIN A2 Zeichenpapier

Große Schwierigkeiten habe ich mit den Proportionen der Beine, die teils zu klein oder zu schmal wirken. Außerdem muss ich geduldiger werden und besser beobachten. Auch die Schattierungen und Tonwerte muss ich intensiver üben.
Für diese Woche werde ich mich also dransetzen und die Anatomie von Beine und Füße üben.

Samstag, 20. Februar 2010

Drawing from Life – Nach Modell zeichnen

Im englischsprachigen ConceptArt Forum erklärt JeffX99 warum das Zeichnen nach Modell (und nicht mit einer Fotovorlage) so wichtig sei. Dazu gehören:
  • Stillleben
  • Landschaftsmalerei
  • Architekturstudien
  • Aktzeichnen
  • Portraitzeichnen
  • Generell im Freien zeichnen (im Zoo, Park, etc.)
Er erklärt, dass es eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die beste Methode sei um seine zeichnerischen Qualitäten zu verbessern. Man lernt dadurch die wichtigsten Grundlagen des Zeichnens und Malens. Vor allem beschäftigt man sich mit dem Beobachten, Analysieren und Übertragen der Informationen auf das zweidimensionale Zeichenblatt. Wichtige Grundvoraussetzungen des Zeichnens. Beim Zeichnen nach einer Fotovorlage sind die meisten dieser Entscheidungen schon getroffen, sodass man wenig lernt.
Weiter stimmt er aber auch zu, dass man Alte Meister und Lehrbücher (z.B. über Anatomie) studieren sollte. All diese Mischung lässt unsere Ideen, Phantasien und Expressionen am Besten aufs Zeichenblatt übertragen.
Ein lesenswerter Beitrag, den Ihr hier lesen könnt.

Freitag, 19. Februar 2010

Grundlagen Perspektive (2)

II) Perspektive mit zwei Fluchtpunkten Sobald man den Tisch aus dem letzten Beitrag dreht kommt man mit einem Fluchtpunkt nicht mehr aus. Alle waagerechten Linien verschwinden und es entstehen schräge Linien. Die senkrechten Linien bleiben weiterhin erhalten.

perspektive2Fluchtpunkte
Beide Fluchtpunkte liegen wie bei der Zentralperspektive auf der Horizontlinie. Dreht man nun das zu zeichnende Objekt weiter, so wandert ein Fluchtpunkt langsam in Richtung Zentrum, der zweite Fluchtpunkt bewegt sich sehr schnell von Zentrum weg.

perspektive2Fluchtpunkte2
Beim Zeichnen von Objekten und Landschaften wird man die Fluchtpunkte nach Augenmaß bestimmen müssen. Man muss sie auch nicht auf dem Punkt genau bestimmen. Oft werden sie außerhalb des Zeichenpapiers liegen, sodass man dies üben sollte. Legt man die Fluchtpunkte zu nah beinander wirken die gezeichneten Objekte verzerrt. In letzterer Zeichnung kann man diese Verzerrung beobachten. Ein noch extremeres Beispiel:

perspektive2Fluchtpunkte3 
Im folgenden Bild sieht man, dass die Fluchtpunkte oft außerhalb des Zeichenblattes liegen. Die Linie durch beide Fluchtpunkte ergibt die Horizontlinie, also unere Augenhöhe.

perspektive2Fluchtpunkte4

Dienstag, 16. Februar 2010

Zitat

“Zeichne Antonio, zeichne Antonio, zeichne und verlier keine Zeit”
(eine Notiz von Michelangelo für seinen Schüler Antonio Mini)

Montag, 15. Februar 2010

Grundlagen Perspektive (1)

Bereits Van Gogh erkannte früh in seiner Künstlerkarriere, dass die Perspektive eine Grundvoraussetzung sei, um Räumlichkeit richtig zeichnerisch darzustellen. In einem Brief an seinem Bruder Theo schreibt er:
Ich kann solche Zeichnungen nur als Perspektivstudien betrachten und mache sie hauptsächlich deshalb, um mich darin zu üben. Wenn der verehrte Herr sie nicht nimmt, dann reut mich doch die Mühe nicht, die ich mir damit gebe, weil ich sie gern selbst behalte, um mich in den Fragen “Perspektive und Proportion”, von denen so unendlich viel abhängt, zu üben.
(Brief von Vincent an Theo, 23.05.1882)
Weiter fügt er eine Skizze von einem Perspektivrahmen, den er sich zum Lernen der Perspektive bauen lies:

Perspektivrahmen
… und er schreibt dazu:
Dies wenigstens dann, wenn man ein Gefühl für die Perspektive hat, wenn man einen Begriff von den Gründen, dem Warum und der Art und Weise hat, in der die Perspektive den Linien eine scheinbare Veränderung der Richtung und den Maßen und Flächen eine Veränderung in der Größe gibt.
(Brief von Vincent an Theo, 05. oder 06.08.1882)
Nachfolgend und in weiteren Beiträgen werde ich über Grundlagen der Perspektive schreiben. Wer sich tiefer in die Materie einlesen und üben will, dem empfehle ich folgendes Buch: Perspective Made Easy.

I) Zentral- oder Fluchtpunktperspektive
Bei der Zentral-/Fluchtpunktperspektive laufen alle waagrechten Linien eines Objekts, die vom Betrachter weg in die Tiefe gehen, in einem Fluchtpunkt zusammen. Alle anderen waagerechten und senkrechten Linien bleiben unverändert. Der Fluchtpunkt liegt dabei immer auf der Horizontlinie, auch Augenhöhe genannt. Wie der Name schon sagt liegt die Horizontlinie immer auf Augenhöhe. Dies könne wir uns am Strand ganz bewusst machen: Egal ob wir am Strand stehen oder liegen, der Horizont ist immer auf unserer Augenhöhe. Wir müssen weder auf- noch runterblicken um ihn zu sehen. Auf alle Flächen die sich unterhalb der Horizontlinie befinden haben wir Draufsicht, wir sehen sie also von oben. Auf alle Flächen die sich oberhalb der Horizontlinie befinden haben wir Untersicht, wir sehen sie also von unten. Das heißt, dass wir mit unserer Stellung im Raum die Horizontlinie beeinflussen können und somit auch die Drauf- und Untersicht.

fluchtpunktperspektive1
Wir ändern nun unsere Stellung und setzen uns auf dem Fußboden hin. Dabei wandert die Horizontlinie mit uns nach unten: 

fluchtpunktperspektive2
Das war’s fürs Erste. Denkt dran… Übung macht den Meister!

Freitag, 12. Februar 2010

Künstlerbiographien im ZDFtheaterkanal

Im Februar zeigt der ZDFtheaterkanal einige sehr interessante Dokumentationen und Filme über herausragende Künstler. Nachfolgend einige Sendetermine:
  • The Universe of Keith Haring – 13./18./23.02. jeweils 22.55 Uhr
  • Camille Claudel, Doku – 14.02. 13.10 Uhr, 15.02. 18.10 Uhr, 19.02. 13.10 Uhr, 24.02. 13.10 Uhr, 27.02. 18.10 Uhr
  • Camille Claudel, Filmbiografie – 15.02. 19.30 Uhr, 27.02. 19.30 Uhr
  • Egon Schiele, Filmbiografie – 20.02. 15.25 Uhr, 25.02. 15.25 Uhr
Leider wird auf der Homepage keine Liste über die Sendetermine veröffentlicht. Falls Ihr noch interessante Sendungen findet, dann postet es doch bitte im Kommentar.
Der ofizielle Trailer zum Thema Künstlerbiographien:
http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=16584&mode=play
Nachfolgend das Monatsprogram des ZDFtheaterkanal als pdf-Datei (Achtung, lädt sehr lange! Link öffnet sich im neuen Fenster):
http://www.theaterkanal.zdf.de/ZDFde/download/0,6753,7014190,00.pdf