Einige Beispiele über die Tonwertverteilung:
Hier sind die dunklen Tonwerte symmetrisch angeordnet und beide gleich groß. Es wirkt uninteressant und langweilig. | Auch hier wird ein bestimmtes Schema, nämlich die Betonung der Bildecken, benutzt. Die fehlende rechte untere Ecke erzeugt keine Spannung. |
Rechts oben ist eine größere dunkle Fläche und diagonal dazu eine entsprechend kleinere. Einfach, aber wirkungsvoll. | Sehr gute Tonwertverteilung. Es gibt eine dominante dunkle Fläche, dazu eine etwas kleinere, die von mehreren kleinen Elementen ergänzt wird. Hell-/Dunkelflächen liegen etwa im Gleichgewicht. Die Verteilung ist auch ok. |
Die einzelnen Formen sind gleich groß und zu gleichmäßig verteilt. Wirkt unruhig. | Hell- Dunkelflächen liegen im Gleichgewicht, interessante Verteilung mit größeren und kleineren Formen. |
Man sollte die Helligkeitsverteilung an den Bildern von großen Meistern studieren und üben. Eine gute Methode die Helligkeitsverteilung besser zu sehen ist es, die Augen fast komplett zu schließen. Dabei werden die Helligkeitskontraste besser wahrgenommen. Übrigens eignet sich diese Technik sehr gut beim Aktzeichnen. Man kann auch mittels einem Grafikprogramm, wie z.B. Photoshop, das Bild eines Meisters als Hell-/Dunkel Komposition darstellen. Dabei erkennt man sofort wie gut diese alten Meister waren. Hier einige Beispiele:
“Selbstportrait als Apostel Paulus” | Man erkennt eine dominante, diagonale dunkle Fläche, die links unten am größten ist und in die rechte obere Bildecke fließt. Durch die Unregelmäßigkeit wirkt die dunkle Fläche interessant und spannungsvoll. |
“Der Tod des Ananias” | Interessante Verteilung mit größeren, kleineren Flächen. Es passt. |
Empfehlenswertes Buch: Die große Zeichenschule - Hans Daucher
Viel Spaß beim Zeichnen und Üben :)
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